Teneriffa allgemein

Teneriffa ist die größte der Kanarischen Inseln und hat eine Fläche von 2036 km² mit einer Bevölkerung von etwa knapp 1 Millionen Einwohnern. Die Insel liegt 200 Meilen vor der Westküste Afrikas bei den Koordinaten 28° nördliche Breite und 16,5° westliche Länge.

Die Insel hat eine Breite von 90 km und eine Höhe von 80 km und verfügt über ein Straßennetz von etwa 358 km Länge.

Das Wahrzeichen der Insel ist der Berg Teide, ein Vulkan, der mit einer Höhe von 3718 m der höchste Berg Spaniens ist. Von vielen Orten auf der Insel und anderen Kanarischen Inseln aus hat man eine fantastische Aussicht auf den Gipfel. Die Vulkanlandschaft ist unwirklich und wurde als Kulisse für berühmte Filme ausgewählt. Überall auf der Oberfläche sind Vulkankegel verteilt, die zur erstaunlichen Landschaft beitragen. 


Die bergigen nordöstlichen und nordwestlichen Teile der Insel sind sehr grün, während die Küsten im Süden sonnig und trocken sind. Teneriffa bietet natürliche Kontraste, denn der Süden unterscheidet sich sowohl im Erscheinungsbild als auch im Klima komplett vom Norden.


Der Süden ist ein beliebtes Reiseziel mit wunderschönen Stränden an der Costa Adeje. Im Norden wohnen viele Urlauber und Auswanderer im lebhaften Ort Puerto de la Cruz und lassen die weltoffene Hauptstadt Santa Cruz auf sich wirken.
 
 
Die Guanchen waren das erste Volk, das vermutlich im ersten oder zweiten Jahrhundert v. Chr. aus Afrika nach Teneriffa kam und dort in Höhlen lebte. Obwohl sie von den Spaniern später entdeckt wurden, haben sie bis heute einen wichtigen Platz in der kanarischen Geschichte und Kultur. Diese Ureinwohner lebten in Höhlen, die sich als hervorragende Unterkünfte erwiesen, da sie im Sommer kühl waren und im Winter warm hielten. 

Die heutigen Einwohner Teneriffas sind bekannt für ihre Gastfreundlichkeit, Freundlichkeit und Gelassenheit. Sie sind es gewohnt, dass Touristen aus verschiedenen Ländern ihre Insel besuchen und die Bevölkerung ist sehr ethnisch vielfältig. Die Einheimischen von Teneriffa werden als Tinerfeños bezeichnet.

 

Die Regierung von Teneriffa ist Teil der autonomen Region Spaniens und untersteht der Monarchie von König Juan Carlos I. und Königin Sofía. Durch ihr eigenes Regierungssystem werden viele Entscheidungen, die die kanarische Bevölkerung betreffen, von Abgeordneten getroffen, die auf der Insel leben.


Teneriffa hat innerhalb der Europäischen Union einen besonderen Status mit niedrigeren Steuersätzen im Vergleich zu anderen Ländern.

Die Hälfte der Dienststellen der Regionalregierung ist in Santa Cruz ansässig (die andere Hälfte in Las Palmas de Gran Canaria) und das Parlament sowie sein Präsident werden von den Einwohnern der Kanarischen Inseln gewählt. Die Politiker werden schließlich von Madrid ernannt.

Teneriffa hat 15 Mitglieder im kanarischen Parlament, die bei der Gesetzgebung, Budgetkontrolle und Ernennung von Abgeordneten für bestimmte Angelegenheiten auf dem Festland eine Rolle spielen.

Die Inselverwaltung (Cabildo Insular) hat eine gewisse Autonomie und ist für das Tagesgeschäft der örtlichen Behörden verantwortlich. Diese Aufgaben werden dann den regionalen Gemeinden (municipios) und schließlich den städtischen Behörden übertragen. 
 

Das Klima auf Teneriffa ist bekannt für seine angenehmen Temperaturen und wird daher oft als die „Insel des ewigen Frühlings“ bezeichnet. Die Temperaturen bleiben das ganze Jahr über mild, im Sommer steigt das Thermometer selten über 30 Grad und im Winter sind es durchschnittlich um die 20 Grad. Der Atlantik hat in den Wintermonaten eine Wassertemperatur von etwa 19 Grad. 
 
 
Insbesondere für Selbstversorger ist das Verständnis von den verschiedenen Klimazonen der Insel wichtig, um die optimale Zielregion mit den richtigen Bedingungen für den eigenen Garten zu lokalisieren. Wer keine Kakerlaken mag, sollte sich in den kühleren Regionen über 350m Meereshöhe ansiedeln, denn dort ist es für Kakerlaken zu kalt.
 
 
Teneriffa hat insgesamt 43 Naturschutzgebiete, die in acht Schutzkategorien unterteilt sind:
Naturdenkmäler, Nationalparks, Naturparks, Landschaftsschutzgebiete, Landschaftsparks, Integrale Naturreservate, Besondere Naturschutzgebiete, Orte von wissenschaftlichem Interesse. In diesen Zonen braucht man Sondergenehmigungen für die unterschiedlichsten Vorhaben. Wer zum Beispiel in Teneriffas Naturschutz-Wäldern Pilze sammeln möchte, muss dies vorab beantragen. Naturschutz gilt aber auch bei einigen Pflanzen, wie z.B. der Drachenbaum "Draco" oder die kanarische Pinie. Solche Bäume dürfen nur mit Sondergenehmigung gefällt werden, auch wenn sie auf deinem Grundstück stehen.